BTiP 2022, nr 1 – Artykuł 9

Zur Sicherheitsstrategie Deutschlands in der „Zeitenwende“

Lutz Kleinwächter | WeltTrends – Institut für Internationale Politik, Potsdam
ORCID 0000-0002-2511-1415

„Bezpieczeństwo. Teoria i Praktyka”, 1/2022, s. 151-167
DOI 10.48269/2451-0718-btip-2022-1-009
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Zusammenfassung: Kanzler Scholz verkündete euphorisch eine „Zeitenwende“. Als Anlass dafür beanspruchte er den Krieg Russlands gegen die Ukraine. Der hastig formulierte Strategieansatz dieser „Wendezeit“ ist kritisch-realistisch zu hinterfragen. Mit Blick auf die ambivalente Entwicklung Deutschlands in der Vergangenheit und die absehbare Zukunft ist das Ergebnis offen. Analytischer Realismus und eine europäische Friedensordnung sind angesagt.
Schlüsselwörter: Deutsche Außenpolitik, Russland, Sicherheitsinteressen, Strategie, Ukraine, Krieg
On Germany’s security strategy at the “Zeitenwende”
Abstract: Chancellor Scholz euphorically announced a “Zeitenwende” (lit. turn of the times, change of eras). He cited Russia’s war against Ukraine as the reason for this. The hastily formulated strategy approach of this is to be critically and realistically questioned. In view of the ambivalent development of Germany in the past and the foreseeable future, the result is open. Analytical realism and a European peace order instead of war are necessary.
Key words: German foreign policy, Russia, security interests, strategy, Ukraine, war